Entwicklung des K-Taping

Die K-Taping Therapie hat sich in den letzten zwölf Jahren - ausgehend von der K-Taping Academy in Deutschland - in fast vierzig Ländern der Welt etabliert und ist zum festen Bestandteil der Behandlung geworden. K-Taping ist keine Modeerscheinung, sondern hat sich auf Grundlage der jahrelangen Arbeit, Forschung und Studien der K-Taping Academy international zu einer vielfach anerkannten Therapie entwickelt.

Das Tape

Das Tape kennt man bereits aus der Physiotherapie und wird sehr oft bei Sportlern erfolgreich verwendet, um verschiedene Muskeln zu unterstützen und Schmerzen oder Verletzungen zu lindern. Diese Erkenntnisse aus der Physiotherapie wurden jetzt übertragen in die Logopädie.

Verschiedenste Probleme können damit behandelt werden, wie z.B.:

  • Ein fehlender Mundschluss und myofunktionelle Störungen
  • Ein vermehrter Speichelfluss
  • Kindliche Trink- und Fütterstörungen
  • Unterstützung der Atmung und Körperhaltung (z.B. bei Parkinson, ALS, MS, Schluckstörungen)
  • Fazialis Paresen
  • Trigeminus- Neuralgie
  • Anregung des Lymphflusses, Entstauung des Gesichts- und/oder Halsbereichs
  • Lockerung des Narbengewebes durch spezielle Narbentapes

Schmerzlinderung durch spezielle Schmerztapes.
Hierzu wird das Tape entweder in der Therapie unterstützend eingesetzt oder auch langfristig über mehrere Tage getragen.

Wir verwenden ausschließlich K-Tape aus 100% Baumwolle mit einer speziellen Acrylharz Beschichtung. Das Tape ist hypoallergen und weist eine sehr gute Hautverträglichkeit auf.

Wie wirkt ein Tape?

Unsere Haut ist das größte Organ des Körpers und steht in enger Verbindung mit Muskeln, Bändern und Gelenkkapseln. Durch speziell erlernte Anlage-Techniken ist es dem Therapeut möglich, diesen Vorteil der Haut zu nutzen. Das Tape unterstützt und kann Beschwerden lindern ohne dass dieses, wegen seiner Elastizität, als einschränkend oder störend wahrgenommen wird.

K-Taping Anwendungsbeispiele

Fazialis Parese: Symptom: (halbseitige) Gesichtslähmung nach z.B. Schlaganfall
Fazialis Pareseb


Hypersalivation: Symptom: geringes Speichelschlucken, zusätzlich inkorrekte Zungenruhelage
Hypersalivationb


Kiefergelenk: Symptom: Kiefergelenksschmerzen
Kiefergelenkb


M. masseter: Symptom: Kiefergelenksschmerzen, Zähneknirschen
M. masseterb


M. mentalis: Symptom: Mundpressen oder offene Mundhaltung
M. mentalisb


M. orbicularis oris: Symptom: offene Mundhaltung
M. orbicularis oris 2b


Sinusitis/ Kopfschmerz: Symptom: (Nasen-)Nebenhöhlenentzündung, frontale Kopfschmerzen
Sinusitis Kopfschmerz frontalb


Trigeminus Neuralgie:
Symptom: spontaner oder getriggerter, blitzartig einschießender Schmerz im Bereich eines oder mehrerer Trigeminusäste
Trigeminus Neuralgieb

Anwendungsgebiete des K-Taping

Bei Sportlern und bei Physiotherapeuten wird das Tape schon erfolgreich in der Behandlung von Verletzungen, bei Schmerzen, zur Muskelkräftigung oder zur Entspannung eingesetzt. Durch verschiedene Anlagetechniken werden dabei die betroffenen Muskeln angeregt oder entspannt, der Lymphfluss wird angeregt und auch Schmerzen können gelindert werden. Nach neuesten Erkenntnissen kann das Tape jetzt auch in der Logopädie zur Unterstützung des Therapieerfolges angewandt werden.

Indikationen beim K-Taping

Je nach Indikation kann das Tape:

  • Schmerzen reduzieren (N. Trigeminus Neuralgie, Kiefergelenksschmerzen)
  • Verspannungen lösen (Schulter/Nackenverspannungen, Rückenschmerzen)
  • Muskelaktivität anregen (Mundschluss, myofunktionelle Störungen, Fazialis Paresen)
  • Schleimlösend wirken (Nasennebenhöhlen oder Stirnhöhlenvereiterung, Sinusitis)
  • Atemunterstützend wirken (ALS, Parkinson, Multipler Sklerose, Asthma)
  • Narbenverhärtung entgegenwirken (nach Kopf/ Halstumoren, Schilddrüsen Operation)
  • Schluckvorgang unterstützen (Dysphagien, Nahrungsaufnahmestörungen, Fütterstörungen, Downsyndrom, Hypersalivation)
  • den Körpertonus regulieren

Taping bei MFT

Ein häufig offenstehender Mund ist Symptom einer orofazialen Dysfunktion. Er hat viele Konsequenzen, zu denen negative Auswirkungen auf die Zahnstellung und den Schluckvorgang sowie die gesamtkörperliche Haltung gehören. Eine unausgeglichene Muskelbalance im orofazialen Bereich gilt als maßgebliche Ursache für das Symptom des offenstehenden Mundes. Diese Muskelfehlfunktion auszugleichen ist bereits Ziel der konventionellen Myofunktionellen Therapie.

Um einen schnelleren Therapieerfolg zu erreichen, bieten wir allen Patienten den zusätzlichen Einsatz von Tape in der Therapie an. Das Tape stärkt vorwiegend den Musculus orbicularis oris, welcher hauptsächlich für den Mundschluss zuständig ist.

Leistungsträger des K-Taping

Diese Leistungen zählen zu den sogenannten IGEL Leistungen und müssen vom Patienten selbst getragen werden. Sprechen Sie uns gerne für ein individuelles Angebot darauf an.
ODER: Das Anlegen der Tapes erfolgt im Rahmen der logopädischen Therapie und ist somit eine Leistung, die von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Wo wir sind!

Adresse

An Fürthenrode 52 a
52511 Geilenkirchen

02451 - 9116747

info@therapeutische-ambulanz.de

Mo.-Do.: 8:00 - 18:00 Uhr
Fr.: 8:00 - 15:00 Uhr